.Vitamin C ist unerlässlich für die Bildung und Erhaltung
von Kollagen, einem Protein, das viele Körperstrukturen aufbaut und
eine wichtige Rolle bei der Bildung von Knochen und Zähnen spielt.
Außerdem erhöht es die Resorption von Eisen aus Lebensmitteln
pflanzlichen Ursprungs. Skorbut ist das klassische Krankheitsbild eines
schweren Ascorbinsäuremangels. Die Symptome sind auf einen Verlust
der festigenden Eigenschaft des Kollagens zurückzuführen: Unter
anderem entstehen Blutungen, Zahnausfall und zelluläre Veränderungen
in den langen Knochen bei Kindern.
Die Annahme, sehr hohe Dosen an Ascorbinsäure verhüteten
Erkältung und Grippe, ließ sich durch sorgfältig kontrollierte
Experimente nicht bestätigen. In anderen Versuchen zeigte sich jedoch,
dass Ascorbinsäure die Bildung von Nitrosaminen verhindert - Verbindungen,
die in Tierexperimenten und möglicherweise auch beim Menschen Tumore
verursachen. Obwohl ungenutzte Ascorbinsäure schnell mit dem Urin
ausgeschieden wird, können hohe und dauerhafte Dosen die Wirkung mancher
Medikamente beeinträchtigen und möglicherweise gesundheitliche
Schäden herbeiführen. So berichteten britische Wissenschaftler
1998 im Fachjournal Nature, hohe Vitamin-C-Dosen könnten Schäden
am Erbgut verursachen; bei geringen Dosen scheint dagegen der antioxidative
Effekt des Vitamins zu überwiegen, durch den Zellschäden verhindert
werden.
Wichtige Vitamin-C-Quellen sind u. a. Zitrusfrüchte, frische
Erdbeeren, Honigmelonen, Ananas und Guajaven (Früchte einer tropischen
Baumart). Auch in Gemüsen wie Broccoli, Rosenkohl, Tomaten, Spinat,
Grünkohl, rotem Paprika, Kohl, Rüben und vor allem Petersilie
ist Ascorbinsäure reichlich zu finden.