Fossil, Reste und Spuren
vorzeitlicher Pflanzen undTiere, die in Sedimentiten, sehr selten auch
in vulkanischen Tuffen erhalten sind. Der Prozess, der aus einem abgestorbenen
Organismus ein Fossil (eine „Versteinerung") werden lässt, heißt
Fossilisation und ist meist mit einem chemischen Stoffaustausch verbunden,
bei dem die schnell vergänglichen organischen Substanzen durch haltbare
mineralische Substanzen (Calcit, Quarz u. a.) ersetzt werden. Fossil erhalten
sind meist nur die Hartteile wie Schalen, Knochen oder Zähne, während
die Erhaltung von Weichteilen zu den Seltenheiten zählt. Bei einem
Körperfossil ist der Körper ganz oder teilweise erhalten, bei
einem Abdruck das Negativ, z. B. der Schale, bei einem Steinkern der Abdruck
der Innenseite, z. B. einer Muschelschale. Besonderheiten sind die in Bernstein
eingeschlossenen Fossilien und die im sibirischen Dauerfrostboden gefundenen
Mammuts. In der Paläontologie spielen auch mikroskopisch kleine Fossilien
(Mikrofossilien) eine wichtige Rolle. Fossil erhaltene, aber stark bzw.
extrem umgewandelte organische Substanzen sind auch Kohle und Erdöl.