Ruderalhügel im Mai
 

Der blühende Löwenzahn ist eine hervorragende Nektarquelle  für unsere
beliebtesten Tagfalter ,das Tagpfauenauge und den Zitronenfalter. Beide
fliegen bereits im zeitigen Frühjahr, da sie als Falter überwintern und von den
ersten warmen Sonnenstrahlen aus ihren Verstecken hervorgelockt werden.



Tagpfauenauge, in Europa häufiger Tagfalter mit auffälligen, bunt schillernden Augenflecken auf den orangeroten Flügeloberseiten. Diese Musterung dient der Abschreckung von Fressfeinden, etwa Vögeln. Der Schmetterling ist in Blumenwiesen, auf Lichtungen und in buschreichem Gelände anzutreffen. Das Tagpfauenauge bildet zwei Generationen aus, wobei die erwachsenen Tiere Blütennektar und die Larven Brennnesseln oder Wilden Hopfen fressen.
 Systematische Einordnung: Das Tagpfauenauge heißt zoologisch Inachis io, es wird der Familie Nymphalidae zugeordnet.

Acker-Stiefmütterchen (Viola tricolor) "Stiefmütterchen" bezieht sich auf die
ungleich gestalteten, in manchen Sippen ungleich gefärbten Blütenblätter; das untere Blatt ist die "Stiefmutter";die benachbarten, ähnlich gefärbten Blütenblätter symbolisieren die "Töchter", die oberen, oft andersfarbenen Blätter die "Stieftöchter".
Aus verschiedenen Wildarten, etwa dem Acker-Stiefmütterchen oder dem Gelben Stiefmütterchen, sind durch Kreuzung zahlreiche Hybriden hervorgegangen, die wegen ihrer interessanten Blütenformen und Farbmuster als Zierpflanzen sehr beliebt sind. Zu ihnen zählen u. a. die Gartenstiefmütterchen und die Hornveilchen.
Insektenfang
 Stolz zeigt Er seine Beute. Sie betrachtet das Kleingetier  recht skeptisch. Handelt es sich doch  um Spinnen , Asseln und
Tausendfüßler, die zwar keine Insekten sind , aber sich zum Ärgern kleiner Mädchen eignen.
 
 
 
 
 

Bestimmungsübung
Im Laufe der Vegetationsperiode können wir mehr als 30 verschiedene blühende Wildkräuter auf unserem Hügel
bestimmen. Jetzt  - Mitte Mai -  ist "Hochzeit" der Schmetterlingsblütler. Esparsette, Kronwicke, Luzerne und
einige Kleesorten lernen die Schüler kennen. Die  verschiedensten Bestäubungsmachanismen können vor Ort
demonstriert werden und auf die besondere Ernährungsweise dieser Pflanzenfamilie (Hülsenfrüchtler)wird eingegangen.
Diese Stunden bereiten den SchülernInnen viel Spaß und fördern die Liebe zur Natur.

Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas )
Er gehört zur kleinen Familie der Mohngewächse.Mohngewächse kommen in unterschiedlichen Lebensräumen vor, meist jedoch in offenen, relativ trockenen Gebieten. Dies erklärt, warum viele Vertreter der Familie, besonders aber der einjährige Klatschmohn, in Getreidefeldern häufig als Unkraut auftreten.Die wirtschaftlich wichtigste Art ist der Schlafmohn, der mehrere nützliche Produkte liefert. In den sich mit Poren öffnenden Kapseln der Pflanze werden große Mengen sehr kleiner, nierenförmiger, blauschwarzer Samen gebildet, die 40 bis 50 Prozent Öl enthalten und die man beim Backen verwendet. Gepresst liefern sie ein hellgelbliches, rasch trocknendes Öl, das Mohnöl, das als Nahrungs- und Futtermittel, aber auch als Grundlage für Malerfarben dient. Opium ist der getrocknete Milchsaft des Schlafmohnes, den man durch Anritzen der noch unreifen Samenkapseln gewinnt. Er enthält mehrere Alkaloide, darunter Morphin und Codein, die medizinisch genutzt werden. Heroin wird aus Morphin hergestellt, das von anderen Alkaloiden gereinigt wurde (siehe Drogen- und Arzneimittelabhängigkeit).

Hornklee (Lotus corniculatus )
Dieser Schmetterlingsblütler liebt lehmige Böden. Hornklee, Gattung mit etwa 100 Arten ein- oder mehrjähriger, krautiger Pflanzen aus der Familie der Hülsenfrüchtler. Die Arten sind in der nördlichen gemäßigten Zone verbreitet. Kennzeichnend sind ihre Blätter, die aus jeweils zwei stark vergrößerten Nebenblättern und einem kleeähnlichen, gefingerten Blatt mit drei Teilblättern bestehen. Die meist gelben Blüten stehen in kleinen, köpfchenartigen Blütenständen. Eine bekannte heimische Art ist der Gemeine Hornklee, der auf Wiesen, an Waldrändern und Gebüschen zu finden ist und bis nach Ostasien vorkommt.

Schöllkraut (Chelidonium majus)
Diese Pflanze ist ein Mohngewächs und enthält Alkaloide. Der Milchsaft gilt als Heilmittel gegen Warzen. Die angebliche
Wirkung scheint mehr auf Autosuggestion als auf wirksame Inhaltstoffe zu beruhen. Obwohl der gelbe Michsaft die Haut nicht
reizt, sondern nur verfärbt, sollte man ihn nicht ins Auge bringen.
 
 





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